Air Tahiti

Bora Bora

Entspanntes Segeln

Tag 2 - 29.03.2015

Rund Tahaa

Kurz vor dem Sonnenaufgang gegen 06.00 Uhr kamen alle aus den Kojen, Fotos wurden gemacht, dann gemeinsam gefrühstückt. Nach dem Morgenbad im türkisfarbenen "Pool" fuhr unser Co-Skipper mit einigen Interessierten zum Schnorcheln südlich vom Motu Mahaea. Später berichteten sie, Korallen gesehen zu haben, aber ein richtiges "Highlight" war diese Stelle offenbar noch nicht. Nach Aufnahme des Ankers ging es zunächst unter Maschine durch eine enge Passage im Norden von Tahaa, anschließend mit dem Vorsegel zum Motu Tautau. Kurz hinter einer Hotelanlage warfen wir unseren Anker bei ca. 2,5 m Wassertiefe.

Ein Telefonat mit der Basis ergab, dass die Tasche einer Mitreisenden noch nicht angekommen sei, aber von Paris aus auf den Weg gebracht wurde. Das verloren gegangene Gepäck war kein richtiges Problem für die Besitzerin, wenn man mehrere Damen an Bord hat, kann man sich mit einem Bikini schon mal aushelfen, mehr wurde zu diesem Zeitpunkt nicht gebraucht.

Ein größeres Problem war für uns eher der Backofen, der offenbar eine verdreckte Gasleitung hatte, wodurch die Flamme stark rußte.

Tag 5 - 01.04.2015

Fare

Am Morgen besuchten wir Fare, die Hauptstadt von Huahine. wie schon in Uturoa, fanden wir Supermärkte, Fachgeschäfte, ein Internet Cafe´ und viele kleine Gaststätten, einige lagen direkt am Meer. Leider war unsere Zeit begrenzt, da wir an diesem Tag noch weiterfahren wollten bis zum Punkt "H10", in dieser Bucht liegt das bekannte Restaurant "Chez Tara". Gegen 14.00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Es war einfach wunderschön, innerhalb des Atolls zwischen Insel und Außenriff entlangzufahren und die verschiedenen Wasserfarben zu beobachten. Navigatorisch ist es kein Problem, den richtigen Weg zu finden, natürlich betreibt man "Augapfelnavigation", und außerdem gibt die Betonnung Aufschluss: Die roten Tonnen mit dem Zylinder als Toppzeichen stehen (in allen polynesischen Atollen) auf der Seite der Insel, die grünen Tonnen mit dem Kegel als Toppzeichen auf der Riff-Seite. In der "Baie d´ Avea" bekamn wir die letzte freie Mooringboje. Eine Delegation unsere Crew fuhr mit dem Dingi an Land, reservierte einen Tisch für den nächsten Abend und eine geführte Inseltour für beide Crews.

An diesem Abend war es sehr heiß, und wir genossen bei einem Glas Wein unser Trapez auf dem Vorschiff. Mit einer Sternen-App betrachteten wir den Himmel und erfreuten uns am "Kreuz des Südens" und dem zunehmenden Mond.

Strand von Fare

Marina Fare

Auf dem Weg nach "H10"

Interessante Wasserfarben

Blick zum Außenriff

Tag 8 - 04.04.2015

Überfahrt nach Bora Bora

Gut, dass wir unsere Ankerkette am Vorabend noch verlängert hatten, denn heftige Windboen erwischten uns in der Nacht, aber unser Anker hielt sicher. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder zurück zur Basis. Auch nach mehrmaligem Rufen über UKW meldete sich die Basis nicht - später sahen wir, dass alle Mitarbeiter damit beschäftigt waren, neue Gäste in die Schiffe einzuweisen - also fuhren wir unsere Anlegemanöver selbst. Wir nahmen Wasser auf, kleinere Reparaturen wurden erledigt, und dann verließen wir die Marina wieder und machten uns auf den Weg nach Bora Bora. In der Lagune von Raiatea liefen wir unter Segel noch mit 6 Knoten, die Passage befuhren wir mit Segel und Maschine. Beeindruckend, wie sich die Wellen am Außenriff brachen. Wie mag es aussehen, wenn bei viel Wind das Wasser über das Riff kommt!

Wir liefen zunächst unter Segel am Riff von Raiatea entlang und nahmen dann Kurs auf den Leuchtturm, der das Außenriff von Bora Bora bezeichnet. Leider schlief der Wind zwischendurch ein, so dass wir die Maschine mitlaufen lassen mussten, aber nach einer Stunde hatten wir wieder 12 kn Wind, die Gelegenheit nutzten wir gern, um unter Segel in´s Paradies zu fahren! Selbst nach dem Passieren des Leuchtturms konnten wir anluven und hoch am Wind mit 7 - 8 kn Fahrt am Riff von Bora Bora entlang bis zur Passage zu segeln. Innerhalb der Passage bargen wir beide Segel und fuhren dann zum Ankerplatz "B10".

Als "Ankerschluck" gab es einen "Tahiti Drink", Melone mit Schinken wurde serviert - super Empfang auf Bora Bora.

Mit dem Skipper des zweiten Katamarans, der zu einer Skipperbesprechung kam, wurde vereinbart, dass wir am nächsten Tag die Insel im Uhrzeigersinn umrunden wollten bis zum super Schnorchelgebiet, wo es normalerweise Riffhaie und Stachelrochen zu sehen gibt.

Tag 11 - 07.04.2015

Kreuzfahrer

Ein Kreuzfahrtschiff hatte am Vorabend in der Lagune von Bora Bora geankert ("Marina"), ein zweites, noch größeres Kreuzfahrtschiff legte sich in der Lagune ebenfalls vor Anker, während wir frühstückten! Schlechte Voraussetzungen, einen beschaulichen Ort für unsere Stadtbesichtigung vorzufinden! Wir erlebten einen sehr geschäftigen Ort. Schon an der Anlegestelle der Tender spielte eine lokale Musikgruppe, alle Geschäfte hatten geöffnet. Wir tauschten zunächst Geld, besichtigten dann die Stadt - Perlengeschäfte, Markthalle, Kirche - machten noch ein paar Einkäufe im Supermarkt und fuhren dann gemeinsam zum Katamaran zurück.

Wir gaben kurz danach unsere "WLAN-Boje" (von dieser Boje aus konnte man sich in das WLAN des Lokals einloggen, sehr praktisch!) wieder frei und fuhren noch einmal zu der Stelle, wo wir am Vortag die vielen bunten Korallenfische gefüttert hatten. Diesmal ankerten wir auf Sandboden. Nach dem Schnorcheln fuhren wir zu den Mooringbojen vor dem Bora Bora Yachtclub zurück, zum Glück erwischten wir wieder "unsere" "WLan-Boje"! Unser Dingi legten wir an eine benachbarte Boje und reservierten unserem zweiten Schiff damit einen Bojenplatz.

Gegen 17.30 Uhr fuhren wir zum Club und wollten - ein ganz besonderes Ereignis an dieser Stelle - den Sonnenuntergang mit einem "Sundowner" beobachten, doch leider schoben sich im letzten Augenblick Wolken vor die Sonne, so dass wir von dem Sonnenuntergang nichts mitbekamen.

Das Essen im Club war vorzüglich!

Tag 13 - 09.04.2015

Abschied fällt schwer!

Um 09.00 Uhr starteten wir zeitgleich mit dem anderen Schiff Richtung Uturoa, um zu tanken und weitere Vorräte für die folgende Woche einzukaufen. Zwei Crewmitglieder gingen in den Ort, um Mitbringsel für ihre Arbeitskolleginnen zu besorgen. Sie hatten ihre Taschen schon weitestgehend gepackt. Nachdem alle wieder an Bord waren, fuhren wir in die Marina zurück. Das Übliche: Landstrom anschließen, Wassertanks füllen, die Vorräte vom anderen Schiff übernehmen und - auf das Taxi warten, das die erste Crew zum Flughafen bringen sollte. Ein Abschied mit Wehmut! Wir alle hatten eine super Zeit gehabt. Viele neue Eindrücke, Sprüche wie: "Wir sind für alle Zeiten versaut" - kamen auf, sechs Personen machten sich auf unterschiedlichen Wegen auf den Weg nach Deutschland zurück: zwei blieben noch eine Woche auf Moorea, um anschließend noch mehrere Wochen Urlaub in den USA zu machen, zwei blieben nach ihrem Flug nach LA noch ein paar Tage in der Nähe von Los Angeles, und zwei fuhren nonstop zurück nach Europa.

Die neu zusammengestellte Crew aus Mitglieder beider Katamarane nahm unmittelbar nach Abfahrt des Taxis Kurs auf ein in der Nähe gelegenes Riff, ankerten dort und beobachteten die Maschine, in der die anderen saßen und Richtung Tahiti flogen.

Tag 16 - 12.04.2015

Erneutes Baden mit Riffhaien und Rochen

Nach dem Frühstück sahen wir wieder ein einheimisches Touristenboot Richtung Außenriff fahren. Einige von uns nahmen spontan die Gelegenheit wahr, noch einmal der Fütterung von Haien und Rochen zuzuschauen. Es war wieder ein wahnsinniges Erlebnis, mit den Schwarzspitzen Riffhaien und Rochen zu schwimmen!

Während des gesamten Tages gab es erstmalig kein richtiges Programm. Es wurde gebadet, relaxt, einige fuhren mit dem Dingi zum Strand, trotz der Warnung vor den wilden Hunden. Wir landeten mit unserem Schlauchboot dort an, wo durch ein Schild auf einen Künstler hingewiesen wurde. Ein freundlicher Franzose aus Lyon empfing uns und erzählte, er hüte seit Monaten das Haus dieses Künstlers, würde aber im Oktober zurückfahren nach Frankreich, zu seiner Familie. Er berichtete auch von den Problemen, die es in diesem "Paradies" gibt: Innerhalb der letzten zwei Jahre sei dieser Strand um 6 m schmaler geworden! Wir sahen, dass dieser Mann viele Pflanzen gesetzt hatte, auch, um die Erosion zu verhindern. Geplant sei, große schwere Betonblöcke am Strand zu versenken, damit der Strand nicht weiter weggespült würde.

Super Platz für einen Drink!

Tag 17 - 13.04.2015

Rückkehr zum Bora Bora Yachtclub

Nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Katamaran zu einer Stelle, wo nach unserer Information Mantarochen von Putzerfischen eine natürliche Reinigung erhalten sollten. und dies vorwiegend in den frühen Morgenstunden. Wir fuhren zu der vermeintlichen Stelle, nahmen eine Mooringboje auf, einer ging in´s Wasser, aber offenbar gab es diese "Attraktion" heute nicht zu sehen. Ein Wassertaxi vom nahe gelegenen Resort wies uns nicht ganz freundlich darauf hin, dass wir an dieser Stelle nic ht liegen bleiben könnten. Wahrscheinlich deswegen, weil wir für das Wassertaxi direkt auf seiner Fährstrecke lagen und er um uns herum fahren musste.

Nachdem wir uns von der Mooringboje losgeworfen hatten, setzten wir einmal kurz mit der Kufe auf der Steuerbordseite auf - so ein Pech! Eigentlich hätte es bei der angezeigten Tiefe nicht passieren dürfen! Die Sonne stand leider noch nicht so hoch, dass man die sicherste Methode für die Navigation hätte anwenden können, die "Augapfelnavigation". Später machten wir Fotos vom Unterwasserschiff: Auf der Länge von etwa 20 cm gab es einen neuen Kratzer neben den über hundert alten Kratzern unter der Steuerbordkufe. Mit etwas schlechtem Gewissen fuhren wir zum "Sofitel"-Hotel mit einer super Internetverbindung, die unverschlüsselt war. Jeder nutzte die Möglichkeit, ein paar Emails zu schreiben oder Apps "upzudaten".

Später fuhren wir mit unserem Katamaran zur "WLAN-Boje" beim Bora Bora Yachtclub, wo wir für abends einen Tisch bestellt hatten. Währernd wir noch unseren Cocktail draußen tranken, begann es zu regnen. Schnell wurde ein Tisch für uns innerhalb des Dachbereiches gedeckt, so dass wir im Trockenen unser Essen einnehmen konnten. Wieder einmal hatte die Küche ihr Bestes gegeben! Während der 30 m "Heimfahrt" zu unserem Katamaran hörte es auf zu regnen, und bald nach der Rückkehr begann die allgemeine Nachtruhe.

Künstler am Strand

Südseetörn 2015

Tag 1 - 28.03.2015

Mit insgesamt 13 Personen haben wir uns früh auf den Weg gemacht; von Berlin, Bremen, Genf, Frankfurt und Hamburg sind wir auf unterschiedlichen Wegen nach Los Angeles geflogen, dann (fast) gemeinsam mit einer Maschine von LA nach Papeete (ein Crewmitglied flog ca. 30 Minuten vor den anderen ab, kam aber fast zeitgleich an). Leider mussten wir unser Gepäck aufnehmen, um es dann kurze Zeit später wieder einzuchecken für den Flug nach Raiatea. Hier wurden wir mit den üblichen Blumenkränzen empfangen, eine einheimische Musikgruppe spielte landesübliche Weisen, und unser Transferbus stand schon bereit, uns zur Marina zu bringen.

Ein Mitarbeiter der Marina zeigte uns die beiden Schiffe, die Kabinen wurden verteilt, und während die ersten Taschen ausgepackt wurden, ließen sich Skipper und Co-Skipper beider Schiffe in das Revier einweisen. Danach wurde jedes Schiff nach Checkliste übernommen.

Wir kauften nicht, wie sonst üblich, erst einmal eine Grundversorgung im nahe gelegenen Supermarkt ein, sondern fuhren dazu mit dem Katamaran zur Hauptstadt Uturoa, wo es neben der Wassertankstelle Liegeplätze gibt, von denen man mit wenigen Schritten mehrere Supermärkte erreichen kann. Mit den Einkaufswagen konnte man anschließend die Lebensmittel direkt bis zum Schiff fahren. Ein Tipp: In einem Supermarkt kann man fertiges Essen kaufen, z.B. gebratene Nudeln, Frühlingsrollen, Hähnchen, Rindfleisch, direkt aus der heißen Pfanne, abends kann man es dann schnell im Backofen aufwärmen und hat am ersten Abend nach der langen Reise noch keine Arbeit in der Kombüse.

Nachdem wir alle Lebensmittel verstaut hatten, nahmen wir Kurs auf den Pass Toahotu (Tahaa). Kurz vor dem Sonnenuntergang (18.15 Uhr) warfen wir den Anker bei 3 m Wassertiefe, badeten kurz im warmen Meer, danach aßen wir, genehmigten uns noch einen "Schlenderschluck", und gegen 20.00 Uhr war allgemeine Bettruhe.

Gast im Kielwasser

Tag 4 - 31.03.2015

Geburtstag!

Meine Frau hat am 31.03. Geburtstag und feierte diesen schon das zweite Mal in Polynesien! Zum Frühstück gab es Geschenke von der Crew, z.B. ein "Würfelkleid"! Bis dahin wusste ich nicht, dass es möglich ist, ein Kleid in die Form eines Würfels mit einer Kantenlänge von nur 5 cm zu bringen!

Während die anderen noch badeten oder "Backschaft" machten, fuhr ich mit dem Dingi zu einem Restaurant am Ufer und erkundigte mich nach "James", dem jungen Mann, den wir vor zwei Jahren zufällig getroffen hatten. Er war bekannt, und tatsächlich erschien er mit seinem Auslegerboot zum verabredeten Zeitpunkt am Anfang des Flusses. Er fuhr voraus und zeigte den beiden Dingis den Weg durch den Fluss, der an vielen Stellen sehr flach war. Es war beeindrucken, die tolle Fauna am Ufer vom Dingi aus betrachten zu können! James gab den Crews am Ende noch eine Bananenstaude mit, diese wurde vom Katamaran aus erst einmal in´s Meerwasser getaucht, um sie von Ameisen und Käfern zu befreien, anschließend hängten wir sie am Mast auf und konnten von jetzt an täglich frische Bananen ernten. Großartig!

Nachdem wir die Mooringleine losgeworfen hatten, setzten wir noch im Atoll das Großsegel, dann machten wir uns auf den Weg zum Pass "Irihu ou Maire". Es ist immer wieder ein Erlebnis, durch eine Passage zu fahren! Links und rechts vom Schiff sieht man, wie die lange Pazifikdünung sich über dem Außenriff bricht. Draußen hatten wir nicht viel Wind, und den noch fast von gegenan, so dass wir die 25 sm mit Maschinenunterstützung hinter uns bringen mussten. Trotz der widrigen Umstände kamen wir gut voran und erreichten gegen 16.00 Uhr eine der Mooringbojen zwischen den Pässen Avamoa und Avapehi.

Gegen 20.30 Uhr kamen die Geburtstagsgäste vom anderen Schiff, gratulierten und wurden mit kleinen Snacks und Getränken versorgt. Bevorzugtes Getränk: Tahiti Drink!

Gegen 22.30 Uhr war die Party zu Ende, immerhin erst gegen 22.30 Uhr, an den bisherigen Abenden lagen wir um diese Zeit lange in der Koje. Bis dahin dachten wir noch, es wäre der Jetlag, ich denke, man passt sich schnell dem Rhythmus der Einheimischen an, die aufstehen, wenn (bzw. bevor) die Sonne aufgeht. Und wenn die Sonne untergeht, ist der Tag eigentlich vorbei.

Tag 6 - 02.04.2015

Inselrundfahrt Huahine

Nach dem Frühstück wurde unsere Crew vom Skipper zum Restaurant "Chez Tara" gebracht (der Skipper wollte an Bord bleiben), aber statt eines Geländewagens mit Inselführer standen zwei Leihwagen zur Übernahme bereit. Dem Wirt des Lokals schien der Preis für eine geführte Tour zu hoch (6000 bFF pro Person), deshalb hatte er (ohne Absprache) zwei Leihwagen bestellt (7000 FF pro Auto), eine gute Alternative, denn es gibt auf Huahine nur eine Straße, die immer am Wasser entlang führt, und von der aus man alle Sehenswürdigkeiten der Insel besuchen kann: Kokosnussplantagen, Vanilleplantagen, Bananenstauden, Brotfruchtbäume, Felder mit Wassermelonen, und die berühmten heiligen Aale mit blauen Augen (richtig ekelig!). Huahine ist die Lieblingsinsel der Polynesier. Der Name Huahine leitet sich ab vom polynesischen Namen "vahine" (Frau), es gibt hier einen Bergrücken, der aus der Ferne betrachtet wie eine schwangere Frau aussieht. Auf Huahine gibt es wenige Hotels, die Authentizität ist hier erhalten geblieben.

Nach der Rückkehr unserer Ausflügler wurde zunächst am nahe gelegenen Riff geschnorchelt, gegen 19.00 Uhr setzten wir dann über zum Lokal "Chez Tara". Es war ein großer Tisch für beide Crews gedeckt, das Essen war vorzüglich und reichlich, es befremdete uns etwas, dass nach 21.30 Uhr nur noch zögerlich Getränke gebracht wurden! Später erfuhren wir, dass üblicherweise in Polynesien die Lokale um diese Zeit schließen, außerdem war es die Osterwoche, und das Personal hatte Urlaub. Mich persönlich hat es gefreut, dass der Sticker von Master-Yachting noch an der Stelle hing, wo ich ihn vor zwei Jahren aufgeklebt hatte.

Perlenfarm auf Huahine

Abendstimmung

Pass Papai

Leuchtturm Bora Bora

Ankern in flachem Wasser

Tag 10 - 06.04.2015

Zurück nach Vaitape

Nach dem Frühstück fuhren wir mit einigen Crewmitgliedern des Nachbarschiffes zum Außenriff, um Haie und Rochen zu sehen. Wir hatten Glück, von einem einheimischen Schiff aus wurden die Haie gerade mit Fleisch gefüttert. Wir legten unser Dingi in der Nähe des Touristenschiffes vor Anker und schwammen mit Schnorchel und Brille "bewaffnet" zu der Stelle, wo die Haie gerade gefüttert wurden. Es war schon ein aufregendes Ereignis, zwischen den Haien (ca. 1,5 m lang!) und Rochen zu schwimmen und Fotos zu machen bzw. zu filmen! Alle genossen es sehr.

Anschließend fuhren wir mit dem Katamaran die engen und flachen Passagen wieder zurück in´s tiefere Wasser, vorbei an dem Yachtclub, vorbei an Vaitape zu einer Schnorchelstelle, die ich von meinem letzten Törn in diesem Revier noch in guter Erinnerung hatte. Wir machten an einer Mooringboje fest und warfen etwas Brot in´s Wasser: Hunderte von Korallenfischen kamen und fraßen uns das Brot aus der Hand! Leider konnten wir nicht lange bleiben, einmal, weil uns ein Jetskifahrer sagte, die Bojen seien privat, und zum anderen, weil wir mit beiden Schiffen so dicht zusammenlagen, dass immer jemand mit einem Fender bereitstehen musste, und weil wir so viel Strom hatten, dass man selbst mit Flossen Mühe hatte, zum Schiff zurück zu schwimmen.

Wir fuhren auf direktem Weg zum Restaurant "Maikai", legten uns direkt davor an eine Mooringboje und nahmen einen Tahitidrink zu uns. Für den Abend hatten wir für beide Crews einen Tisch im "Maikai" bestellt. Das Essen war vorzüglich, die Cocktails ebenfalls, gegen 21.00 Uhr fuhren wir dann zum Schiff zurück, setzten uns noch kurz auf das Trampolin, das inzwischen zu unserem Lieblingsplatz auf dem Schiff geworden war, danach gingen wir in die Koje.

Kreuzfahrtschiff "Marina"

Kreuzfahrtschiff "Paul Gaugin"

Zurück zum "Club"

Vor der Passage "Raotoanui"

Übernachtungsplatz vor dem Riff

Tag 15 - 11.04.2015

Schnorcheln im Paradies

Am Vormittag fuhren wir mit dem Dingi am Lagoonarium vorbei Richtung Außenriff. Als es zu flach wurde, paddelten wir am Zaun des Lagoonariums entlang, sahen Schildkröten, Hais und Rochen. An einer anderen Stelle, die uns als Schnorchelstelle empfohlen wurde, ging nur einer von uns in´s Wasser, viele Korallen sah er allerdings nicht. Gegen 11.00 Uhr nahmen wir unseren Anker wieder auf und machten uns auf den Weg in "unser" Paradies. Am Nachmittag wurde gebadet, in der Nähe des Katamarans fanden wir unseren Lieblingsplatz im nahegelegenen Flachwasserbereich, wo wir zu fünft einen "Tahiti Drink" genossen. Anschließend suchte sich jeder ein möglichst schattiges Plätzchen und relaxte. Urlaub und Erholung pur! Zum Abendessen gab es unheimlich leckere Steaks, die uns der Co-Skipper auf dem Holzkohlengrill zubereitete. Nach dem Abendessen genehmigten wir uns noch einen letzten Drink auf dem Vorschiff, die Bettruhe begann gegen 22.00 Uhr.

Abendstimmung in der Lagune

Wunder der Natur

Tag 19 - 15.04.2015

Abreise

Am frühen Morgen brachen wir auf zur Rückfahrt nach Raiatea. Glücklicherweise konnten wir die knapp 20 sm unter Segel hoch am Wind zurücklegen. Einige Regenschauer zogen über uns hinweg, während eines (letzten) Badestopps vor Tahaa schien wieder die Sonne. Zum Tanken fuhren wir wieder nach Uturoa. Einige letzte Einkäufe wurden erledigt, dann fuhren wir wegen des unbeständigen Wetters in die Marina zurück. Nach einem perfekten Anlegemanöver wurden die ersten Taschen gepackt.

Am nächsten Tag wurde das Schiff übergeben, alles ging problemlos vonstatten. Trotz des 20 cm langen Kratzers unter der Steuerbordkufe, den wir "gebeichtet" hatten, bekamen wir unsere Kaution in voller Höhe zurück.

Gegen 18.00 Uhr stand unser Taxi vor dem Schiff, und die (anstrengende) Rückrteise begann: Uturoa - Papeete - Los Angeles - London - Hamburg, und dann noch ca. 170 km mit dem Auto zum Heimatort.

Fazit:

Dieser Südseetörn war wieder einmal ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Natürlich gibt es auch in anderen Revieren kristallklares Wasser oder eine unberührte Unterwasserwelt oder beeindruckende Farben oder freundliche Menschen, hier, in Polynesien, kommt alles zusammen. Ein Nachteil ist für uns natürlich die lange Anreise und der damit verbundene Jetlag, besonders auf der Rückreise! Es dauerte bei uns etwa eine Woche, bis wir den Zeitunterschied von 12 Stunden überwunden hatten, aber für ein Erlebnis dieser Art haben wir es gern in Kauf genommen.

Unser Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fa. Master-Yachting, durch die Flug- und Charterzeiten perfekt aufeinander abgestimmt werden konnten.

Hinweis: Die Fotos sind privat aufgenommen worden, sie sind ausdrücklich urhenerrechtlich geschützt.

Wir werden möglicherweise noch einmal dieses Revier besuchen! Falls Interesse besteht, gibt es Informationen auf dieser Homepage oder unter: yachtschule.brau@gmail.com

Flachwasserbereich

Sunsail Marina, Raiatea

Sunsail Marina

Innerhalb der Lagune

Sonnenuntergang

Tag 3 - 30.03.2015

Anlaufen der Basis

Pünktlich um 06.00 Uhr waren nach einer langen Nacht wieder alle ausgeschlafen an Deck. Nach dem Frühstück und einem kurzen Bad nahmen wir unseren Anker auf und liefen zunächst unter Motor, später mit Groß- und Vorsegel zurück in die Basis. Nach der Anmeldung über UKW (Kanal 10), das war so verabredet, kam ein "Pilot" uns entgegen und brachte das Schiff an den Steg - perfekter Service!

Alle unsere Wünsche erfüllten erfüllten die Mitarbeiter der Basis in kürzester Zeit: Bei unserem zweiten Schiff wurde das Schlauchboot getauscht (das bisherige musste zweimal täglich aufgepumpt werden), es wurde getauscht gegen ein nagelneues Dingi, bei uns wurde der gesamte Herd mit Backofen ausgewechselt, es gab neue Handtücher, wie Wassertanks wurden wieder gefüllt, einige von uns nutzten die Zeit, Emails abzurufen oder zu schreiben oder "Neidfotos" auf "Facebook" zu posten. Als wir alles erledigt hatten, verließen wir den Hafen wieder Richtung Uturoa. Geld wurde getauscht (die Banken hatten bis 15.00 Uhr geöffnet), Lebensmittel und Getränke eingekauft. Gegen 16.30 Uhr legten wir wieder ab, Ziel war jetzt die Mündung des Flusses Faaroa. Kurz vor dem Sonnenuntergang erreichten wir eine der ausgelegten Mooringbojen und machten für den Abend fest. Am nächsten Morgen wollten einige mit beiden Dingis in den Fluss hineinfahren. Ob wir "James" wieder treffen würden, der uns vor zwei Jahren "seinen" Fluss gezeigt hat?

Am Fluss Faaroa

Wunderschöne Blüte!

Bananenstaude am Mast

Tag 7 - 03.04.2015

Rückfahrt nach Raiatea

Nach dem Frühstück fand eine Skipperbesprechung statt, um den weiteren Verlauf der Reise zu planen. Nach längerer Diskussion entschieden wir uns, den Rückweg nach Raiatea anzutreten. Wir fuhren zunächst unter Maschine nach Fare, dann setzten wir innerhalb des Riffs beide Segel und segelten zunächst bei 15 kn Wind und etwa 6,5 kn Fahrt. Super Segeln! Leider schlief der Wind bald ein, so dass wir die Maschine zu Hilfe nehmen mussten. Mit 5,3 kn Fahrt erreichten wir Raiatea gegen 16.45 Uhr und fuhren durch den Pass Toahotu zum Ankerplatz "H5", den wir schon kannten.

Nach einem erfrischenden Bad und einer Schnorcheltour zum Riff wurde das Abendessen vorbereitet. Frischer Thunfisch wurde auf einem Holzkohlenfeuer gegrillt, mit etwas Knoblauchbutter und Risotto ließen wir uns das Essen schmecken. Die Lösung für den nicht so toll schmeckenden Rose´wein wurde auch gefunden: In einer großen Schüssel wurden kleine Obststücke dazu gegeben, schon war eine Art Sangria fertig, die wir gemeinsam austranken - perfekt!

Gegen 22.00 Uhr war dann wieder Bettruhe. Ein schöner Tag ging mit einem gemeinsamen Singen auf dem Vorschiff zuende.

Tag 9 - 05.04.2015

Bora Bora!

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Bora Bora Yachtclub, vor dem wir an einer Mooringboje festmachten. Wir besuchten mit beiden Crews den Club. Einige T-Shirts wurden gekauft, Cocktails genossen, dann ging es weiter durch Flachwasserbereiche bis zum Ende der Lagune. Aufgrund der wahnsinnigen Wasserfarben meinte eine Mitseglerin: "Wir sind jetzt, was Segeltörns anbelangt, "versaut" für alle Zeit!" Steigerungen zu diesem paradiesischen Fleckchen scheinen nicht mehr möglich zu sein. Der weiße Sandstrnd, das türkisfarbene Wasser, die grün bewachsenen Strände, alles scheint nicht von dieser Welt zu sein. Es ist jedesmal wahnsinnig schön, hier sein zu können, langsam frage ich mich: Wie oft noch?

Nach einem Drink auf dem Vorschiff nahmen wir ein ausgedehntes Bad im warmen Wasser (31°!), einige fuhren mit dem Dingi zum Strand und zum Schnorcheln. Nach dem Abendessen nahmen wir den obligatorischen Sundowner, die ersten verabschiedeten sich bereits kurz nach 20.00 Uhr in die Koe, kaum zu glauben, aber die Sonne während des Tages fordert ihren Tribut.

Bora Bora Yachtclub

Cocktails im Yachtclub

Bora Bora Yachtclub

Riffhai und Stachelrochen

Schwarzspitzen Riffhaie

Rückfahrt zum Restaurant Maikai

Tag 12 - 08.04.2015

Rückfahrt nach Raiatea

Wir verließen die Boje vor dem Bora Bora Yachtclub schon gegen 06.30 Uhr und fuhren in einen Flachwasserbereich südlich der Passage. Nach dem Frühstück fuhren einige von uns zu einem kleinen Motu, um ein Fotoshooting zu veranstalten. Fotos unter Palmen an einem Südseestrand sind eine bleibende Erinnerung! Auf dem Weg zum Motu konnte man vom Dingi aus Stachelrochen sehen, die sich über dem hellen sandigen Untergrund gut abzeichneten. Auf der Insel gab es sogar einen Grillplatz!

Um 09.45 Uhr nahmen wir unseren Anker wieder auf, fuhren Richtung Passage und setzten das Großsegel. Bei Wind mit 15 kn fuhren wir mit 6 kn Fahrt Richtung Leuchtturm, dann mussten wir anluven, und mit einem "Anlieger" legten wir Kurs an Richtung Pass "Rautoanui". Wir hatten einen super Segeltag! Auf einem Halbwindkurs fuhren wir Richtung Raiatea. Wir konnten unser zweites Schiff überholen, der Skipper und die Crew taten uns ein wenig leid, aber ihr Schiff hatte starken Bewuchs, war dadurch erheblich langsamer, leider mussten sie das letzte Stück wegen des abnehmenden Windes auch noch unter Maschine laufen, während wir bis zur Passage mit Halbwindkurs segeln konnten. Selbst nach der Passage, als wir den Kurs um 90° nach Stb. ändern mussten, drehte der Wind zu unseren Gunsten, und wir konnten mit Halbwindkurs weiterfahren bis zu unserem Übernachtungsplatz nahe einer Perlenfarm. Wir tranken einen Sundowner, aßen zu Abend und setzten uns anschließend wiueder auf das Vorschiff.

Tag 14 - 10.04.2015

Bora Bora, wir kommen wieder!

Gleich nach dem Frühstück fuhren wir durch die nördliche Passage, nachdem wir beide Segel gesetzt hatten. Der gesamte Törn war wieder ein herrliches Erlebnis. Mit fünf bis sechs Knoten konnten wir raumschots unseren Weg nach Bora Bora segeln. Nachdem wir den Leuchtturm erreicht hatten, konnten wir anluven und mit bis zu 7 kn durch das blaue Meer rauschen. In der Passage bargen wir beide Segel und nahmen Kurs auf unsere "WLAN-Boje" vor dem Maikai. Auf dem Weg kam uns ein "Hausboo"t entgegen. Ein Haus, das wi ein Apartmenthaus ohne Stelzen aussah. Es war auf einen Ponton verladen worden und wurde mit Hilfe eines starken Außenbordmotors Richtung Motu gebracht.

Nachdem unsere Boje erreicht worden war wurden notwendige Einkäufe erledigt, der Skipper "bewachte" das Schiff und wurde erst wieder wach, als die Crew vom Einkauf zurück kam.

Nach dem Verstauen der Lebensmittel nahmen wir Kurs auf den Ankerplatz neben dem Lagoonarium, dort blieben wir über Nacht. Gegen 03.30 Uhr wurden wir von heftigen Regenboen überrascht, die uns veranlassten, die Fenster zu schließen und die Wäsche abzunehmen. Nach 15 Minuten war der "Spuk" dann allerdings wieder vorbei.

Passage beim Lagoonarium

Schwimmendes Haus

Tag 18 - 14.04.2015

Landausflug und Besuch des (angeblich) schönsten Strandes von Bora Bora

Wir verholten früh zum "Maikai", von wo aus drei Crewmitglieder eine Fahrt über die Insel mit einem Landrover gebucht hatten. Nach unserem gemeinsamen Aufenthalt in der Stadt (Mitbringsel wurden gekauft - bunte Tücher, Perlenkettchen und richtige Schmuckstücke in einem Perlenfachgeschäft) teilte sich unsere Crew: Drei von uns unternehmen die schon erwähnte Tour, während der Rest der Crew zum schönsten Schnorchelplatz der Insel fuhr. Die Fische wurden wieder aus der Hang gefüttert, und anschließend fuhren wir zu einen Strand in der Nähe des "Bloody Mary". Dieser Strand wurde in Reiseführern als der schönste Strand von Bora Bora gepriesen. Er war nur mit dem Dingi zu erreichen, denn die Durchfahrt bei Pointe Rahititi mit em Katamaran war uns beim Briefing untersagt worden. Durch kristallklares Wasser fuhren wir bis zum Pointe Matira, sahn immer wieder Stachelrochen in dem seichten Wasser, auch dieser Ausflug war wieder ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Typische Farben!

Abendstimmung

Slipanlage

Erosion

Auf dem Rückweg