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Atlantiktörn

Atlantiküberquerung 2012

Anfang 2012 bekam ich von einem Schiffseigner, der mehrere Hochseeyachten besitzt und sie mit deutschen Skippern verchartert, das Angebot, eine seiner Yachten, eine German Frers, 60 Fuss, über den Atlantik zu führen. Mit den Crewmitgliedern traf ich mich zwei Monate vor der Reise, damit wir uns kennen lernten und um wichtige Dinge, die den Törn betrafen, im voraus zu besprechen. Wir richteten eine Bordkasse ein, legten fest, wer was an Verpflegung und an Getränken kauft, einigten uns auf einen von mir vorgeschlagenen Wachplan (4 Std. Wache, 8 Std. wachfrei, nach 4 Tagen wechselte die Zusammensetzung der Wachmannschaft). Skipper und Koch (gleichzeitig Mannschaftsarzt) wurden wachfrei gehalten, um in besonderen Situationen zur Verfügung zu stehen.

Es soll an dieser Stelle nicht der gesamte Törn beschrieben werden, sondern nur folgendes Ergebnis:

1. Die Atlantiküberquerung war für uns alle ein unbeschreiblich eindrucksvolles Erlebnis und ein Lebenstraum.

2. Der Passat weht nicht so beständig, wie ihm nachgesagt wird: Wir haben 3 Tage mit absoluter Flaute erlebt, an anderen Tagen wehte es mit bis zu 8 Bft.

3. Mit angenehmen Temperaturen waren die zahlreichen Regenschauer keine Last, und es schien oft genug die Sonne.

4. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, es gab immer etwas zu erledigen, man genoss einfach den Blick auf´s Meer und erfreute sich an fantastischen Sonnenauf- und –untergängen.

5. Immer wieder wurden wir auf der hohem See von Vögeln besucht. Auch Delphine haben mit unserem Boot gespielt.

6. Die bisherigen Vorstellungen von Raum und Zeit wurden durch die enorme Weite des Atlantiks relativiert.

7. Das Gefühl von Angst trat zu keinem Zeitpunkt auf, für alle auftretenden Probleme gab es Spezialisten an Bord, die sie zum größten Teil lösen konnten und die unlösbaren Probleme wurden akzeptiert.

8. Nach 24 Tagen und Nächten waren alle froh, dass die Reise ohne Personenschäden verlaufen war, man war traurig, dass die Zeit so schnell zuende ging. Der eine oder andere der Crew möchte diese Atlantiküberquerung wiederholen.

9. Geblieben sind neue Eindrücke, eine neue Sicht auf die Dinge des täglichen Lebens und neue Freunde.

Georg